Einsatz für das THW Eschweiler – Unterstützung nach Großbrand (29.-30.10.2024)
(Bericht: Erwin Emmerich, BÖH THW OV Eschweiler
Bilder: Emmerich, Masmeier, Sander, Willecke alle THW OV Eschweiler)
Am Abend des 29.ten Oktobers 2024 kam es aus bisher ungeklärten Gründen gegen 20:00 Uhr zu einem Großbrand im Produktionsbereich einer Großmetzgerei im Baesweiler Gewerbegebiet. Die Halle befand sich bereits im Vollbrand als die anrückenden Feuerwehrkameradinnen und Kameraden aus diversen Baesweiler Löschzügen sich dem Einsatzort an der Robert-Koch-Straße näherten. Die Flammen schlugen rasch durch das Dach und führten nach kurzer Zeit zu Teileinstürzen die ein Erreichen der Glutnester massiv erschwerten. Neben dem zuständigen THW-Ortsverband Herzogenrath wurden weitere Ortsverbände, so Stolberg, Nörvenich und auch Eschweiler zur Unterstützung alarmiert. Mit der Maßgabe Unterstützung nach Teileinsturz durch den Teleskopstapler sowie erforderlicher Ausleuchtung der Einsatzstelle durch den Beleuchtungsanhänger erfolgte um 22:23 die Alarmierung der benötigten THW-Kräfte des OV Eschweiler. Unter der Leitung des Ortsbeauftragten Guido Masmeier sowie von Zugführer Marc Amann verluden elf Einsatzkräfte rasch das angeforderte Material. Auf dem Weg zur Einsatzstelle begaben sich der Mehrzweckkraftwagen (MZKW) mit angehängtem 50 kVA Stromerzeuger (NEA) und Lichtmast, der LKW-Kipper mit dem auf dem Tiefladeanhänger verlasteten Teleskopstapler, der Gerätekraftwagen (GKW 1) mit der Lafette der benötigten Zusatzausstattung des Telestaplers sowie ein Mannschafttransportwagen (MTW). Nach ca. 20-minütiger Einsatzfahrt erreichten acht Helfer den Einsatzort, die übrigen besetzten die THW-Unterkunft am Florianweg zur weiteren Einsatzabwicklung. Am Einsatzort erfolgte die Trennung der Kräfte hin zum Beleuchtungs- und Räumungsteil und der Lichtmast wurde positioniert und begann direkt mit der Ausleuchtung eines Teils des Firmengeländes. Der Teleskopstapler wurde mit der Greiferschaufel mit Niederhalter ausgerüstet und dann zum seitlichen Teil der Produktionshalle geführt. Dort sollte er mit weiteren Räumgeräten aus den THW-Ortsverbänden Herzogenrath und Nörvenich eingestürzte Gebäudeteile aus dem Hallenbereich entfernen, um somit der Feuerwehr besseren Einblick auf die Schadenstelle und noch vorhandene Glutnester zu ermöglichen. Über viele Stunden konnten so diverse Dach-, Konstruktions- und Seitenteile der Produktionshalle entfernt und auf einer benachbarten Feldfläche abgelegt werden. Insgesamt kamen rund 175 Feuerwehr- und rund 50 THW-Kräfte zum Einsatz. Neben der Eschweiler Beleuchtungseinheit wurden weitere Lichtmaste aus Herzogenrath und Stolberg eingesetzt. Der nach vielen Einsatzstunden erforderliche Personalaustausch erfolgte für Eschweiler durch, die am nächsten stationierte Räumgruppe mit Teleskopstapler, den Ortsverband Siegburg. Am frühen Morgen endete er Einsatz für Eschweiler um 07:35 Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft in der THW-Unterkunft am Florianweg. Der allgemeine THW-Einsatz endete für alle Übrigen denn gegen 11 Uhr des 30.ten Oktobers.