Einsatz Sturm Zeynep
Sturm „Zeynep“ fordert auch THW Helferinnen und Helfer aus Eschweiler an zwei Tagen sowohl in Eschweiler wie auch in Alsdorf (18.-19.02.2022)
(Bericht: Erwin Emmerich, BÖH THW OV Eschweiler Bilder: Rene Rüben, THW OV Eschweiler und THW OV Alsdorf)
Ein weiterer Wintersturm, diesmal mit dem Namen „Zeynep“, brachte Orkanböen bis zu 120 Stundenkilometern mit sich und fegte über das Eschweiler Stadtgebiet. Nach ersten Einsatzstellen am frühen Freitagnahmittag löste Feuerwehrchef Axel Johnen dann am frühen Abend gegen 19 Uhr den Gesamtwehralarm für Eschweiler aus, verbunden mit einer Alarmierung des THW Ortsverbandes Eschweiler. Bereits nach kurzer Zeit konnte die erste Einsatzeinheit mit dem Gerätekraftwagen (GKW 1) zu einem umgestürzten Baum nach Dürwiß an die Fronhovenerstr. entsandt werden. Eine zweite Teileinheit folgte kurz darauf zu einem beschädigten Dach ebenfalls in den Ortsteil Dürwiß, nun an der Abt-Simons-Straße. Hier kam der Teleskopstapler mit seiner Arbeitsplattform zum Einsatz. Insgesamt kamen unter der Leitung des THW-Ortsbeauftragten Guido Masmeier 23 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zum Einsatz. Während der Abarbeitung der ersten Einsatzstellen konnte eine weitere Einheit mit dem Mehrzweckkraftwagen (MZKW) zu einem weiteren Baum in den Ortsteil Weisweiler entsandt werden. Im Garten eines Einfamilienhauses an der Hovenerstraße bewegte sich ein größerer Baum bedrohlich. Nach ausgiebiger Erkundung, auch unter zu Beteiligung des stellvertretenden Ortsbeauftragten Gordon Sander, konnte eine akute Gefährdung des Hauses durch den Baum ausgeschlossen werden und man beendete diese Einsatzstelle. Nachdem sich im Laufe der Abendstunden die Sturmlage etwas entspannte konnten erste Teileinheiten bereits gegen Mitternacht aus dem Einsatz entlassen werden. Für den Teleskopstapler ging die Einsatznacht jedoch noch weiter. In der Nachbarstadt Alsdorf war ein Einfamilienhausdach beschädigt und sollte unter Zuhilfenahme der Arbeitsplattform abgedichtet werden. Nach der Verladung des Teleskopstaplers fuhren drei Helfer mit Kipper und Tieflader gegen 22:45 Uhr Richtung Alsdorf. Auf Grund der, wenn auch etwas abgeschwächten, Sturmlage war in den Nachtstunden außer einer ausgiebigen Lagebeurteilung am Dach keine weiteren Maßnahmen umsetzbar sodass es für die Eschweiler Kräfte dann gegen 01:30 Uhr wieder Richtung Innenstadt ging. Insgesamt konnte somit gegen 02:30 Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Einsatz für das THW Eschweiler beendet werden. Die zweite Einsatzlage an diesem Sturmwochenende ergab sich am Samstagabend, als ein riesiger Baum auf ein Haus in Eschweiler-Pumpe zu stürzen drohte. THW-Ortsbeauftragter Guido Masmeier erkundete mit einem Teleskopstaplerfahrer die Lage. Da hier keine Einsatzoption für das Technische Hilfswerk bestand sicherten sie gemeinsam mit den anwesenden Kräften der Freiwilligen Feuerwehr den Gefahrenbereich entsprechend ab bis eine beauftragte Fachfirma übernehmen konnte. Nach zwei Stunden wurde dieser Sturmeinsatz gegen 20:30 Uhr beendet